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Hiroyuki Masuyama

Flowers No. 7

Durch die großzügige Unterstützung der Freunde des Staatlichen Museums Schwerin e.V. konnte die speziell für die Ausstellung Vom Blumenbild zum digitalen Garten (2009) realisierte Arbeit Flowers No. 7 von Hiroyuki Masuyama erworben werden. Mit diesem Ankauf setzt das Schweriner Museum sein Engagement für aktuelle internationale Positionen im Bereich der Neuen Medien fort. Der 1968 in Tsukuba (Japan) geborene Künstler studierte Malerei und Wandmalerei an der Fine Arts and Music University in Tokyo. Von 1995 bis 1998 setzte er mit einem DAAD-Stipendium an der Kunstakademie Düsseldorf seine Ausbildung fort. Daran schloss sich ein Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln an.

Flowers No. 7 besteht aus einer Auswahl von ca. 250 Fotos aus einem Konvolut von 1.500 digitalen Naturaufnahmen. Die von Masuyama geschaffene Fantasiewiese vereinigt mithilfe einer computergenerierten Bildbearbeitung alle vier Jahreszeiten in einem Bild und setzt den seit Jahrhunderten das Leben der Menschen bestimmenden Zyklus außer Kraft. Vergleichbar mit Caspar David Friedrich konstruiert Masuyama seine Wiesenlandschaft aus mehreren Naturansichten. Die vom Künstler geschaffene Gleichzeitigkeit und -förmigkeit unterschiedlicher Jahreszeiten regt den Betrachter dazu an, über die Auflösung des über Jahrhunderte tradierten Raum- und Zeitempfindens nachzudenken. Hiroyuki Masuyama lebt und arbeitet in Deutschland und Japan.