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Günther Uecker
Der aus Mecklenburg stammende Künstler Günther Uecker (*1930) ist vor allem durch seine reliefartigen Nagelbilder bekannt. Er studierte von 1951 bis 1953 Malerei in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin Weißensee. 1953 verließ er die DDR und beendete sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er noch heute lebt. In den darauffolgenden Jahren wirkte er in der Künstlergruppe ZERO mit.
1956 / 1957 entstanden erstmals die für ihn typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten.
Auch im Weißen Schrei von 1991 erzeugen die Nägel Strukturen und Wirbel. Die wellenartige Bewegung macht den akustischen Schrei förmlich sichtbar. Gleichzeitig erinnert die Struktur an wogende Kornfelder oder die Wellenbewegung des Meeres. Viele seiner Werke haben ihren Ursprung in der mecklenburgischen Landschaft.
2011 erwarb das Staatliche Museum Schwerin eine private Uecker-Sammlung. Sie umfasst Objekte aus den späten 1960er bis frühen 1980er Jahren und ist die Einzige in Norddeutschland.
Der Weiße Schrei wird in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern (LBMV) gezeigt und ist eine Leihgabe der HypoVereinsbank, Member of UniCredit.