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Zeit der Stille

Hermann Koenemann, Schneeschmelze © Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern

Zeit der Stille

Fri Dec 04 10:38:00 CET 2020 - Sun Feb 28 10:38:00 CET 2021

Winter, Weihnachtszeit, Zeit der Besinnung, Zeit der Stille.

Die Ausstellung ist zunächst online zu erleben. Erfahren Sie mehr über die Gemälde und nehmen Sie an einer virtuellen Führung teil:

VIRTUELL DURCH DEN WINTER IN MECKLENBURG UND VORPOMMERN

Vier Kabinette der Galerie bieten mit einer prägnanten Auswahl meditativer Werke einen Raum der Ruhe und vertiefenden Bildbetrachtung. Sie geben zugleich einen fokussierten Einblick in die umfangreichen Werke der verschiedenen Künstlerkolonien des Bundeslandes.

Unter den etwa 20 Gemälden sind selten gezeigte Stücke aus dem Kern der Schweriner Sammlung, von Künstlern aus Mecklenburg und Vorpommern. Sie feiern die von Wasser durchzogene norddeutsche Landschaft in ihrem Winterkleid. Zugleich führt die kleine Ausstellung durch die Malereigeschichte des Landes, da sie von Carl Malchin bis Marie Hager fast einhundert Jahre überspannt. Es sind darunter wohlbekannte Lieblinge wie Karl Hennemann und Otto Niemeyer-Holstein, bedeutende Frühmoderne wie Rudolf Bartels und vergessene Meister wie Paul Wallat. Auch Werke von Hermann Koenemann, Erich Venzmer und Friedrich Wachenhusen sind zu sehen.

Der Winter bringt seine eigenen Freuden mit sich, wie das älteste Gemälde der kleinen Auswahl, Fritz Paulsens schneeballwerfende Schulkinder, zeigt, und bisweilen auch Melancholie, die das jüngste Werk ausdrückt. Bei Christine Stäps Gemälde „November 1989“ handelt es sich eigentlich um ein Stillleben, doch zugleich um eine suggestive Seelenlandschaft.

Die neue Hängung lädt dazu ein, sich den Sorgen und der Hektik des Alltags für eine Weile zu entziehen und die Kraft der Kunst auf sich wirken zu lassen.