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05.11.2020
18:00 Uhr - 20:00 Uhr
Rendezvous
An Kunst scheiden sich die Geister. Werturteile sind auch posthum schnell gefällt. Ein Werk kann das Publikum und die Kritiker berauschen oder auch nicht, ein Künstler wird in einer Minute noch als großes Talent gefeiert und in der nächsten als völlig überschätzt oder überholt dargestellt.
Werturteile wie diese bestimmen nicht nur den Marktwert des Künstlers, sondern lassen ihn auch zwischen den Extremen pendeln. Gerade Künstlerbiographien wie die Ernst Barlachs bieten von dessen Lebzeiten bis in die Gegenwart Raum für Hype und Havarie.
2020 führte der 150. Geburtstag Ernst Barlachs zu einem erneuten Erwachen des Interesses an seiner Kunst. Barlach wurde zu einem kulturellen Großereignis. Deutschlandweit wurden Schlüsselwerke des Künstlers in Retrospektiven, zahlreichen Sonderausstellungen, Lesungen und Forschungsprojekten gezeigt und analysiert.
Doch kann diese wieder neu entflammte Barlach-Begeisterung anhalten? Welche Bedeutung kommt dem Künstler in unserer Gegenwart noch zu? Diesen Fragen geht die Geschäftsführerin der Ernst Barlach Stiftung, Magdalena Schulz-Ohm, in unserem Rendezvous nach.
Seit März 2019 ist Magdalena Schulz-Ohm für die Güstrower Ernst Barlach Stiftung tätig. Zuvor arbeitete die Kunsthistorikerin 12 Jahre an der Kunststätte Bossard in Jesteburg im Bereich Museumsmanagement. Zu ihren wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkten gehören die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts sowie das Phänomen des Gesamtkunstwerks.
Ihre Doktorarbeit zum Thema „Die Entwicklung vom Künstlerhaus zum Gesamtkunstwerk am Beispiel der Kunststätte Bossard“ schloss Magdalena Schulz-Ohm 2018 mit Auszeichnung ab. Sie studierte Kunstgeschichte, BWL und Informatik in Freiburg im Breisgau, Colchester/England und Hamburg.
Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der geltenden Coronaregeln statt. Karten können ab sofort an der Museumskasse im Vorverkauf (täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr) oder am Rendezvousabend erworben werden. Dabei sind die Kontaktdaten anzugeben. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Der Eintritt kostet 3 Euro.